Fachwissen, Erfahrung und Praxistipps den kommenden Generationen weitergeben: Das ist das Anliegen vieler Zimmereien und Holzbaubetriebe. „Spannend ist die Verbindung von Handwerk und Moderne: Sowohl am Objekt als auch in der Darstellung“, sagt Markus Weitzmann, Leiter des Bildungszentrums Holzbau Biberach.
Hierfür haben sich neun Holzbauunternehmen Anfang November im Bildungszentrum Holzbau Biberach getroffen. Im Seminar zu Neuen Medien lernten sie die multimediale Berichterstattung auf verschiedenen Plattformen. Christa Jehle, Holzbau Jehle, aus Bald
Waldsee-Gaisbeuren: „Mit unseren Social Media Kanälen wollen wir Interessierte zum Holzbau informieren.“
Die Teilnehmer wollten vor allem lernen, wie sie die Möglichkeiten des Holzbaus und Vielfältigkeit des Werkstoffs Holz mit Internet darstellen können. „Wir wurden mehrmals als Fachbetrieb ausgezeichnet. Wir setzen ökologische Akzente – das möchte ich auch mehr kommunizieren“, sagt Andreas Leiser von Leiser Holzbau aus Ubstadt-Weiher.
Patrick Pressel von Holzbau Muny aus Kornwestheim ergänzt: „Wir möchten uns vor allem als Ausbildungsbetrieb stärker präsentieren. Wir suchen auch angehende Zimmerinnen. Der Effekt bisher ist, dass sich die generationsübergreifende Kommunikation im Betrieb dadurch verbessert hat.“
„Durch die kürzlich stattgefundene Betriebsübergabe, oragnisieren wir auch unsere Mediale Stratgie neu“, sagt, Andrea Schenk von der Zimmerei und Holzbau Ernst Riek aus Adelmannsfelde.
Zimmerermeister und staatlich anerkannte Fachwirt im Holzbau Alfred Ruh war mit seiner Tochter, der Zimmerin Janina Ruh aus Radolfzell angereist: „Seit Generationen leben wir den Holzbau und bilden uns gerne gemeinsam für diesen weiter.“ Marion Rapp von der gleichnamigen Zimmerei aus Hohentengen ergänzt: „Wir möchten uns als Massivholzhausbauer besser präsentieren und vernetzen.“
Andreas Walke, Kienle Holz- und Ausbau aus Elchingen: „Im gemeinsamen Erfahrungsaustausch bestätigt sich: Holzbau ist kreativ und findet ganz individuelle Lösungen im Neubau, sowohl als auch im Bestand. Die Kommunikation in den sozialen Netzwerken ist eine wichtige Maßnahme zur Stärkung des Holzbaus allgemein und ein wesentlicher Schritt zur Positionierung des eigenen Betriebes am Markt.“
Jochen Schweizer von Treppenbau Wiehl: „Uns ist wichtig, dass unsere Kunden uns auf allen Kanälen kontaktieren können – wir bewegen uns auch dort, wo unsere Kunden von morgen heute schon sind.“
Jens Rothfuss und Christian Koch vom Bildungszentrum Holzbau sagen:“ Es freut uns sehr, dass wir mit unserem Seminar die Basis für einen interessanten Erfahrungsaustausch schaffen konnten.“
Das nächste Seminar „Neue Aufträge durch neue Medien und Pressearbeit – kostengünstig werben in Medien und Social Media“ ist in Biberach für Donnerstag, den 9. März 2017 geplant. Weitere Infos bei Seminarmanagerin Anna Strahl. Tel.: 07351 / 440 91 54 oder a.strahl@zimmererzentrum.de
In der pro clima Wissenswerkstatt findet das Seminar das nächste Mal am Mittwoch, 26. April 2017 statt.
Patrick Pressel von Muny Holzbau im pro clima TV Interview
Weitere Infos:
- Alle Seminare des Bildungszentrums
- Seminar „Mit Internet und Presse zum Auftrag„
- Alle Seminare der Känguru Wissenswerkstatt
Anton Schneider sagt:
Schön zu sehen, dass Holzbauunternehmen digital einsteigen. Wir haben uns auch ein Modulhaus aus Holz gekauft, aber das war ganz analog. Ich denke, dass viele Unternehmen davon profitieren können.
Melanie Samsel sagt:
Danke für den Artikel! Ich würde auch gerne eine Ausbildung in einer Zimmerei anfangen. Daher ist es toll, von der Nachhaltigkeit solcher Unternehmen zu lesen. Ich denke, sowas wird sowieso immer wichtiger werden.