
Viele Meter und verschiedene Klebebänder kommen bei der Gebäudedichtung zum Einsatz. Hier verklebt ein Zimmerermeister die Fenster-Innenecken bei einem Innenausbau eines Feuerwehrhauses.
Für die Herstellung einer luftdichten Gebäudehülle werden in vielfältigen Anwendungen Klebebänder als Verbindungsmittel eingesetzt oft mehrere 100 Meter pro Gebäude. Klebebänder haben sich in dieser Anwendung als Verbindungsmittel etabliert (wie der Nagel im Holzbau) und müssen mehrere Jahrzehnte ihre Aufgabe erfüllen.
Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Klebetechnik sowie die Eigenschaften der bauüblichen Klebebänder.
Sind nicht alle Klebebänder gleich?

Diese Grafik veranschaulicht die verschiedenen Kräfte, die in der Klebefuge wirken. Die Kohäsion ist die innere Festigkeit des Klebers. Die Adhäsion ist die Haftkraft zum Untergrund. Es gilt: Je höher die Adhäsion, desto geringer die Kohäsion. Für eine dauerhafte Verklebung ist das optimale Verhältnis zwischen Kohäsion und Adhäsion entscheidend.
Klebebänder wirken auf den ersten Blick ähnlich, manche gar identisch: Betrachtet man unterschiedliche Produkte, so bestehen sie alle aus einem Träger. Dieser besteht je nach geplanter Anwendung des Klebebandes aus Papier, Kunststofffolie oder Vlies. Auf dem Trägermaterial ist der Klebstoff aufgebracht, der unterseitig durch eine Schutzfolie oder ein Schutzpapier abgedeckt wird. Die unterschiedlichen Träger ermöglichen unterschiedliche Anwendungsbereiche. Beispielsweise muss ein Band, das innen und außen eingesetzt werden kann, einen UV-stabilisierten Träger besitzen – ein Fensteranschlussklebeband einen überputzbaren Vlies-Träger. Dieser Unterschied ist leicht erkennbar.
Betrachtet man den Klebstoff selbst, so ist ein Unterschied nicht so leicht festzustellen. Ein Blick in die Datenblätter hilft oft auch nicht weiter, da meist nur wenige technische Daten angegeben werden, die zudem schwer miteinander vergleichbar sind. Weiterlesen
Fachjournalistin, Referentin, Steuerung Presse & Digitale Medien bei Moll bauökologische Produkte GmbH (pro clima).
Als Japanologin und ausgebildete Redakteurin ist Heide eher zufällig in der Baubranche gelandet. Seit 2011 arbeitet sie für pro clima. Ihr Wissen zu effektiver Kommunikation gibt sie in Seminaren, Artikeln und Vorträgen weiter. Für den pro clima Blog, proclima.tv und das pro clima Bauradio interviewt sie interessante Menschen aus der Baubranche.
Auf www.airtight-junkies.de und www.zieht-wie-hechtsupp.de bloggt Heide über Leckagen, Luftdichtung und Qualitätsüberprüfung mit Blower-Door-Tests. Ihre Freizeit verbringt sie u.a. in den Vogesen, wo sie seit mehr als fünf Jahren ein altes Bauernhaus saniert.
Ihr neuestes Projekt: www.besser-als-marketing.de Hier gibt es Tipps, wie Unternehmen in der Baubranche ihre Sichtbarkeit erhöhen können. Und zwar ohne Geld in Werbung zu investieren. Das Motto: Einfach, unkompliziert und kostenfrei. Die ersten Videos sind bereits online im Youtube Channel
Wer mehr über Heide Merkel erfahren möchte, findet sie auf den gängigen Social Media Plattformen und auf www.heide-hakt-nach.de