Bei einer pro clima Seminarwoche im Frühjahr sind Carsten Aulhorn, Sven Herold und Tino Rasche von der Zimmerei Donath als „Premierenteilnehmer“ zu Gast gewesen. Premierenteilnehmer? Ja, die drei Zimmerer und Dachdecker aus Sachsen besuchten unser aufeinander aufbauendes Seminarpaket. Am ersten Seminartag starteten sie mit „Das ABC des Hausbaus“ – und bekamen einen Überblick, worauf es beim Hausbau ankommt.
Bauphysik nachvollziehbar erklärt
Während hier – aufgrund Ihrer eigenen Bauerfahrungen – noch viele Inhalte bekannt waren, ging es beim Seminar „Bauphysik in der Gebäudehülle“ dann auch für sie ans „Eingemachte“. „Viele bauphysikalische Zusammenhänge kennt man natürlich grob. Aber wenn der Kunde beispielsweise eine nachvollziehbare Erklärung wünscht, was denn der Taupunkt ist, wird’s auch für mich eine Herausforderung“, so Carsten Aulhorn, der Zimmerermeister. Die drei betonten unisono, dass im Bauphysik-Seminar ihnen verschiedene Begriffe vom Referenten sehr anschaulich vermittelt wurden und das vorhandene Wissen so weiter ausgebaut wurde. „Der Referent hat es immer wieder geschafft, auf den ersten Blick komplizierte Bauphysik-Begriffe, grafisch anschaulich zu verdeutlichen. Toll war auch, dass bestimmte Alltagsphänomene, wie zum Beispiel beschlagene Autoscheiben, als Erklärungsgrundlagen herangezogen wurden“, so Tino Rasche.
Luftdichtung-Details in der Praxis beherrschen
Nach den beiden eher theorieorientierten Seminaren wurde am Mittwoch in „Sicher dichten“ der Fokus verstärkt auf die praktische Umsetzung des bisher „Gelernten“ gelegt. „Thomas Gärtner (der pro clima Schulungsleiter Praxis) hat uns Teilnehmer im Schulungshaus besonders für die Details bei der Luftdichtung sensibilisiert. Die Tipps und Tricks für Anschlüsse von Durchdringungen, wie Elektroinstallationen oder Lüftungsrohren, sind für uns von großem Nutzen. Zum einen erhöhen wir dadurch die Sicherheit bei unserer täglichen Arbeit und zum anderen helfen uns die entsprechenden Praxiskniffe natürlich auch wertvolle Arbeitszeit zu sparen“, wie Sven Herold feststellte. Die Überprüfung der Luftdichtungsebene durch den WINCON-Test zeigte dann schließlich, wo noch Undichtheiten sind, so dass an diesen Stellen nochmals nachgebessert werden konnte und die vorhandenen Leckagen abgedichtet wurden. Somit kann ein Schadensfall und spätere Regressforderungen ausgeschlossen werden.
Kundennutzen aufzeigen beim Thema „Luftdichtheit“
Am Donnerstag stand zum Schluss der Seminarwoche „Erfolgreich Qualität beraten“ auf dem Programm der drei Donath-Mitarbeiter. Bei diesem Seminar wurde das Augenmerk unter anderem auf die Qualitätssicherung gelegt: Welche Luftdichtheitsnormen gibt es und wie sind sie anzuwenden? Einen wichtigen Teil umfasste hier aber auch die „Arbeit mit den Kunden“. Laut Carsten Aulhorn wurden dabei besonders die Beratungsgespräche zum Thema Luftdichtheit thematisiert. „Wenn Kunden gegenüber dem Thema Luftdichtheit kritisch eingestellt sind, muss ich als Handwerker mit klaren Argumenten diese Einwände entkräften.“
pro clima Seminarpaket: Wie fanden wir’s?
Am Ende der Seminarwoche zogen Carsten Aulhorn, Sven Herold und Tino Rasche ein positives Fazit. Besonders angetan waren die drei dabei von der engen Verzahnung zwischen Praxis- und Theorieinhalten. „Wir fanden den Aufbau der Seminarwoche sehr gelungen. Es macht aus unserer Sicht auf jeden Fall Sinn alle vier Seminare zu besuchen, weil der Übergang von Basis- zu Expertenwissen doch ein großer Schritt ist.“ Ihrer Meinung nach müssen beim Thema Luftdichtheit von Gebäuden weitere Handwerker, wie beispielsweise Trockenbauer, Elektriker oder Gipser, mit ins Boot geholt werden. Der weite Weg von Glashütte im Erzgebirge nach Schwetzingen habe sich für sie „mehr als gelohnt“.
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