Durch acht Orte ist Schnittstelle Baustelle 2016 getourt. Mehr als 650 Teilnehmer haben die Workshops besucht. Das Finale war am Donnerstag in Nürnberg. Wir haben ein paar Teilnehmer persönlich gefragt, wie sie die gewerkeübergreifende Schulung erlebt haben. Fotoeindrücke haben wir auf flickr hochgeladen:
Teilnehmerfeedback von Thomas Erfurth von Erfurths Service ums Haus:
„Ich kannte dieses Veranstaltungsformat vorher gar nicht. Herr Wugk von der Firma Claytec hat mir die Schnittstelle Baustelle ans Herz gelegt. Ihm vertraue ich da voll und ganz – er hat uns schon mehrfach gut beraten.
Interessenschwerpunkt: Lehm und die Feuchte- bzw. Schimmelsanierung
Für mich waren die Themen Lehm und die Feuchte- bzw. Schimmelsanierung ganz besonders interessant. Wir befassen uns tagtäglich mit Sanierungen, Gefahrenstellen am Bau und der Asbestbeseitigung in Gebäuden. In meiner mehr als 22-jährigen Berufspraxis habe ich da schon viel gesehen und erlebt. Deshalb möchte ich auch auf dem Stand der Technik bleiben und bilde mich weiter.
Hier habe ich mir alles angesehen, was das Thema Lehm betrifft – die Schimmelsanierung von redstone steht noch aus. Es ist toll, was alles geboten wird. So kann man an nur einem Tag sein Fachwissen in verschiedenen Bereichen auffrischen. Da lohnt sich auch eine Anfahrt von fast 300 Kilometern.“
Der Inhaber der Bauschreinerei Sebastian Stein Naturbaustoffe beschäftigt sich seit 20 Jahren mit der Dichtung der Gebäudehülle und mit Wärmedämmsystemen bei Neubau und Sanierung. Er steckt tief in der Materie und liest regelmäßig, um sich weiterzubilden.
„Wir müssen in Kontakt bleiben, weil wir am Bau gewerkeübergreifend arbeiten.“
Er hat Schnittstelle Baustelle 2016 zum ersten Mal besucht und war beeindruckt von dem komprimierten und praktischen Wissen, das an einem Tag weitergegeben wird: „Mir ist es wichtig, mit anderen Kollegen in Kontakt zu bleiben, vor allem weil wir am Bau gewerkeübergreifend arbeiten. Bei solchen Fortbildungen ergibt sich immer wieder etwas Neues: sei es eine neue Geschäftsbeziehung oder auch ein kleines Detail, mit dem man seit 20 Jahren arbeitet und jetzt eine optimalere Herangehensweise kennenlernt. Ich hatte viele gute Gespräche, sowohl mit den Referenten als auch den anderen Teilnehmern“, sagte Sebastian Stein. (http://www.natur-bz.de/)
Sascha Krüger von der gleichnamigen Dachdeckerei sagt: „Warum ich hier bin? Weil mir das Format gut gefällt und ich neue Impulse mit nach Hause nehme. Ich besuche bereits zum vierten Mal die Schnittstelle Baustelle. Ein Kollege aus Niedersachsen hatte mich darauf aufmerksam gemacht.
Als erstes habe ich das Seminar zur Luftdichtung besucht. Für mich als Dachdeckermeister gehört das ja zum Tagesgeschäft. Die Erweiterung der DIN 68800 zu außen diffusionsdichten Aufbauten zum Beispiel ist ein interessantes Thema. Wir setzen das zwar in der Praxis bereits so um, aber was die Normen betrifft, muss man sich schon gezielt informieren, um immer up to date zu sein. Die Luftdichtungssysteme von pro clima kenne ich ja schon lange und arbeite auch oft damit.
Mal etwas ganz anderes heute: der Baustoff Lehm. Das war neu für mich. Ich schaue eben auch gern, was die anderen Gewerke machen, was es Neues auf dem Markt gibt. Herrn Weglage wollte ich heute auch nicht verpassen. Schließlich muss man als Inhaber eines Dachdeckerbetriebes nicht nur fachlich auf dem neuesten Stand sein, sondern auch fit, was das Baurecht und die Haftung betrifft.
Demnächst besuche ich das Seminar “Sicher dichten” – Fortbildung ist eben notwendig, um die eigene Arbeit zu erleichtern und das Ergebnis zu verbessern. Denn im Endeffekt ist ein zufriedener Bauherr das Wichtigste der ganzen Baustelle.“
Der Händler Dominique Rouxel von Beyer Baustoffe Mainz war ein Neuling bei Schnittstelle Baustelle 2016. Die gewerkeübergreifende Schulung tourte dieses Frühjahr zum sechsten Mal durch Deutschland. Organisiert und initiiert von pro clima und Inthermo wird jedes Jahr ein neues Programm mit neuen Inhalten und Partner zusammengestellt. Als Schwerpunkt hatte Schnittstelle Baustelle dieses Jahr den Werkstoff Lehm. „Das Seminarkonzept ist super- es ist schön, dass man sich das Programm selbst zusammenstellen kann. Mich interessieren die ökologischen Lösungen – weil Wohngesundheit und Nachhaltigkeit immer wichtiger werden. Mein neu erworbenes Wissen möchte ich auch meinen Kunden weitergeben. Interessant war auch der Baurechtsvortrag. Ich kann auf jeden Fall Inhalte dieser Fortbildung sofort in meiner Arbeit umsetzen.“
Obwohl vor 18 Jahren Luftdichtung und ökologisches Bauen noch kaum verbreitet war, hat Michael Weichmann von Beginn an mit nachhaltigen Baustoffen gearbeitet. Dabei stieß der Handwerker auch auf die Firma MOLL bauökologische Firma, die 1994 die Marke pro clima entwickelt hat. Mit seinem Fachbetrieb für Einblasdämmungen achtet er darauf, hochwertige Produkte einzusetzen.
Bei Schnittstelle Baustelle hat ihn vor allem das Spezialthema Lehm interessiert: „Durch pro clima bin ich bei Schnittstelle Baustelle gelandet – nun zum zweiten Mal, ich war auch bei der ersten Tour dabei. Ich finde das Konzept interessant, dass sich verschiedene Firmen zusammengetan haben, um gewerkeübergreifendes Wissen weiterzugeben. Es ist praktisch, dass man mehrere Seminare an einem Tag besuchen kann. Ich habe mir heute die Workshops von Claytec zu Lehm und Redstone zu Innendämmung angeschaut.“
Zimmerermeister Hans-Gerd Schemmik von Lehmplan, hat sich seit 2003 auf Lehmbau spezialisiert und hat auch einiges Neues bei Schnittstelle Baustelle 2016 gelernt: „Spezialthema war Lehm- aber die Motivation einen Tag bei Schnittstelle Baustelle zu verbringen war die Kombination aller Vorträge und Workshops. Baurecht und das Thema innliegende Abdichtungen fand ich besonders spannend. Der Rechtsvortrag war interessant, weil sich wieder einiges für uns Handwerker geändert hat, auf das wir auf jeden Fall achten sollten.“
Praxisreferent Thomas Gärtner erzählt in folgendem Video, was die Teilnehmer in seinem Workshop lernen konnten:
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