Serie – Grenzen der Innendämmung (6) : Was passiert mit der Bestandswand?

Kritischster Punkt in Bezug auf den Feuchteanfall ist besonders die Grenzfläche zwischen Wärmedämmung und bestehender Wand. Vorhandene Fliesenbeläge sind zu entfernen. Auch Tapetenreste oder dampfdichte Anstriche, beispielsweise von Latexfarben, sind ungünstig. Bestehende Innenputze müssen frostunempfindlich sein. So können beispielsweise Gipsputze nach mehreren Frostwechseln faulen.

Dichtung der Gebäudehülle mit Innenputz

Ein nicht verputztes Mauerwerk ist nicht luftdicht. Erst ein vollflächig aufgebrachter Innenputz sorgt hier für Luftdichtheit des alten Bestands. Dies hat verschiedene Vorteile. Zum einen wird die Durchströmung der Wärmedämmung vermindert, wodurch sich die Energieeffizienz verbessert. Zum anderen sind Materialien von Vorteil, die Feuchte an der kritischsten Stelle der Konstruktion aufnehmen können. So wird unvorhergesehene Feuchte gepuffert und z. B. Schlagregeneinträge in die Dämmung reduziert. Das Befestigungsmaterial, das für die neue Wandkonstruktion verwendet wird und in die alte Wand eindringt, sollte rostfrei sein.

Was die angrenzende Wärmedämmung anbetrifft, sollte sie auf jeden Fall vollflächig und hohlraumfüllend verlegt sein. Dadurch wird neben der optimalen Dämmwirkung vor allem eine Konvektion (Luftbewegung) in der Dämmebene vermindert.

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1. Alte und neue Standards – ein Praxisbeispiel

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