Die Erhöhung der Dämmstärke bei Innendämmungen ist zwar energiepolitisch wünschenswert, aber feuchte-physikalisch problematisch. Je höher die Dämmstärke, umso weniger Wärme dringt vom Innenraum zur bestehenden Wand durch. Das hat zur Folge, dass die Wand im Winter kälter wird und das Frostrisiko steigt. Zusätzlich wird die Austrocknung dieser Wand nach aussen bei unvorhergesehenen Feuchteeinträgen – beispielsweise durch Schlagregen – erschwert. Aus diesem Grund sind je nach Dämmwirkung der Bestandswand, U-Werte des fertig sanierten Bauteils zwischen 0,25 und 0,30 W/m²K, meist ohne grössere Gefahr für die Konstruktion zu erreichen.
Die Umsetzung von Werten < 0,20 W/m²K, wie sie zum Beispiel mit dem Gebäudeprogramm gefördert werden, sind ohne höheres Bauschadensrisiko, nur mit sorgfältiger Vorplanung und bauphysikalischer Überprüfung zu empfehlen.
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