Bei einer Innendämmung ab 100 mm Dämmstärke, sollte beachtet werden, dass Wärmebrücken an einbindenden Innenwänden oder Decken entstehen können. Optimal sind durchgehende Dämmschichten. Wo dies im Bestand nicht möglich ist, können keilförmig zulaufende Anschlussstücke der Dämmung Abhilfe schaffen.
Auch Fensterlaibungen können je nach Lage der Fenster eine Wärmebrücke darstellen. Dort kann die Wand meist nicht in der gleichen Stärke wie in der Hauptfläche gedämmt werden. Hier kann, falls notwendig, eine Flankendämmung, z. B. mit 2-3 cm Stärke aufgebracht werden. Auch die Dampfbremse wird hier lückenlos bis zum Fenster um die Ecke gezogen und luftdicht mit einem Eck-Klebeband – beispielsweise mit dem TESCON PROFIL – angeschlossen (siehe Abbildung: Luftdichter Anschluss der Dampfbremse an das Fenster).
Bei Innendämmungen ist die kritische Prüfung durch erfahrene Bautechniker, unter Berücksichtigung aller wichtigen Faktoren empfehlenswert. Verschiedene Hersteller von Dämmstoffen und Luftdichtungssystemen bieten fundierte Beratung an.
Zum Beispiel erstellt die pro clima Technik-Hotline auf Kundenwunsch kostenfreie, verbindliche Konstruktionsfreigaben. Bei sachgerechter Erstellung der freigegebenen Aufbauten ist eine hohe Bauschadenfreiheit der Konstruktion gewährleistet.
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1. Alte und neue Standards- ein Praxisbeispiel